Für die Würde des Menschen in die Bresche springen
Der Pallottinerpater Richard Henkes ist für die Würde des Menschen in die Bresche gesprungen: Er hat gegen das Nazi-Regime gepredigt und hat freiwillig typhuskranke Mithäftlinge im Konzentrationslager Dachau gepflegt, bis er selbst kurz vor Kriegsende im KZ an der Krankheit starb. Über das Leben dieses Märtyrers der Nächstenliebe, der in diesem Jahr seliggesprochen wird, spricht am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr Prof. Pater Dr. Hubert Lenz in Vallendar an der Philosophisch-Theologischen Hochschule.
„Er setzte sein Leben ein, um Nähe, Liebe und Versöhnung zu schenken. Er war Humanist im besten Sinn des Wortes, weil ihm der als Bild Gottes geschaffene Mensch zutiefst am Herzen lag. In Predigten nannte er die Tötung Kranker und Behinderter Mord. Als im KZ Typhus ausbrach, blieb er freiwillig in der unter Quarantäne gestellten Baracke, um seine kranken Mithäftlinge zu pflegen“, erklärte der Pallottiner Lenz.
Im Anschluss an Vorlesung und Diskussion besteht die Möglichkeit, sich über Möglichkeiten zum Kennenlernen von und zum näheren Vertrautwerden mit Pater Henkes zu informieren. Weitere Informationen gibt es unter: www.glaube-hat-zukunft.de/henkes.
Seligsprechung am 15. September in Limburg
Am 15. September wird dieser Märtyrer der Nächstenliebe, der zehn Jahre seines Lebens als Schüler und Lehrer in Vallendar lebte, aufgrund seines vielfältigen Einsatzes für die Achtung der Würde des Menschen in Limburg seliggesprochen.